Landschaftlich und geographisch ist die nordöstliche Fortsetzung der Wachau das Anbaugebiet Kremstal. Die Krems ist ein Nebenfluss der Donau, der im benachbarten Kamptal in die Donau mündet. In der Region Krems waren Weinbauern schon um 890 unserer Zeitrechnung bekannt. Immerhin 100 Jahre vor der ersten Urkundlichen Erwähnung der Stadt „Chremisa“, wie Krems damals hieß.
In Krems dreht sich alles um den Wein. Die größte österreichische Winzergenossenschaft hat hier ihren Sitz. Es gibt eine Weinbauschule. Und für Weinenthusiasten ein nettes Weinbaumuseum. Das Klima ähnelt dem der Wachau, mit milden pannonischen Einflüssen. Die Donau schützt auch hier vor extremem Frost.
Es ist das Land des Grünen Veltliners. Er dominiert nicht nur auf mehr als der Hälfte der etwa 2.200 Hektar Anbaufläche. Die Lehm- und Lössböden verleihen ihm fruchtig-duftigen Charakter, verbunden mit einer pfeffrigen Würze. Hier erlebt man wie das berühmte „Pfefferl“ schmecken muss.
Auf den Urgesteinsböden um die Stadt Krems und dem benachbarten Stein gedeihen kraftvolle und mineralische Rieslinge. Merken sie sich Spitzenlagen wie Pfaffenberg, Hund oder Piri, wenn Sie im Shop stöbern. Wenn der Zweigelt mit etwa 15 Prozent auch eine untergeordnete Rolle spielt, werden Rotweinliebhaber dennoch fündig.